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Passanten helfen einer Verkäuferin, einen Ladendieb festzuhalten

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KEVELAER. Die Angestellte eines Supermarktes an der Gelderner Straße in Kevelaer beobachtete gestern Abend, 9. November, gegen 19.40 Uhr einen Ladendieb. Als sie den 24-jähriger Mann aus Kevelaer ansprach, flüchtete dieser mit dem Diebesgut aus dem Markt. Die Angestellte hatte noch versucht, den Ladendieb festzuhalten. Dieser wehrte sich und schubste die Angestellte, die sich dabei leicht verletzte. Passanten und ein Kollege kamen der Angestellten zur Hilfe. Gemeinsam konnten sie den 24-Jährigen festhalten und in den Markt zurückbringen. Die Polizei stellte die Personalien des 24-Jährigen fest. Nach seiner Vernehmung wurde er entlassen.


Menschen, die der Stadt ein eigenes Gesicht geben

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XANTEN. Im September lud der in Berlin lebende und aus Xanten stammende Fotokünstler Grischa Schmitz Menschen ein, sich fotografieren zu lassen. Dazu hatte er seinen Autofotomatauf dem Marktplatz installiert. Nun werden diese Bilder in einer Ausstellung mit dem Titel „Stadt|Portrait|Xanten“ präsentiert.

Die Ausstellung „Stadt Portrait Xanten“ von Grischa Schmitz wird am Sonntag um 12 Uhr im Dreigiebelhaus am Xantener Dom eröffnet NN-Foto: Theo Leie
Die Ausstellung „Stadt Portrait Xanten“ von Grischa Schmitz wird am Sonntag um 12 Uhr im Dreigiebelhaus am Xantener Dom eröffnet
NN-Foto: Theo Leie

Fotografiert wurden Einwohner und Gäste der Stadt. Dabei entstanden Fotos von über 200 Menschen, die innerhalb einer Woche an seiner Aktion Autofotomat Xanten teilgenommen haben. So entstand ein neues StadtPortrait.
Der Autofotomat ist ein mobiles Fotostudio, in dem autofotografische Bilder erstellt werden. Die Position der Kamera, das Licht und der weiße Hintergrund bleiben unverändert, nur die fotografierten Personen gestalten das Bild. In der Realität kann man ein Lächeln. einen grimmigen oder lustigen Blick. eine Haltung von einem Menschen manchmal nur als kurzen. flüchtigen Moment wahrnehmen. Diese kurzen. zufälligen Begegnungen werden durch eine Projektionsgeschwindigkeit von zwei Bildern pro Sekunde dargestellt. Durch die schnelle Bildfolge entstehen kleine filmartige Sequenzen. in denen der Betrachter die Bewegungen der Menschen vor der Kamera verfolgen kann. Ein Gruß mit dem Hut. eine Umarmung. ein Blickwechsel. ein gemeinsames Lachen. eine Aktion. eine Reaktion.
Andere Bilder bleiben bis zu fünf Sekunden lang sichtbar. Dadurch ergibt sich die Gelegenheit. sein Gegenüber intensiver zu betrachten. Offen, herzlich, nett, schüchtern, schreiend, lustig, gemeinsam, alleine, mit Hund.
Ergänzend hat Grischa Schmitz von jeder Person und jeder Personengruppe sein persönliches Lieblingsbild ausgewählt und als hochwertigen Fineart Fotodruck in der Größe DIN A4 erstellt.
Die ungerahmten Werke sind relativ klein. verleihen jedoch eine kraflvolle Intensität. Sie geben dem Betrachter die Möglichkeit. sich die Menschen aus Xanten genauer und präziser anzusehen. Die Vielzahl der Fotos entlang der Wände zeigt – wie eine momentane Bestandsaufnahme – die Vielfalt der Bürger und Gäste der Stadt.
Diese Fotos und weitere 32 Fotografien aus der Serie „Substance“, die Grischa Schmitz zwischen 2011 und 2014 produrziert hat, werden nun im Rahmen einer Ausstellung im Dreigiebelhaus gezeigt. Die Eröffnung findet am Sonntag, 13. November von 12 bis 14 Uhr statt. Bürgermeister Thomas Görtz begrüßt die Gäste, die Einführung in das Werk übernimmt Alice Le Campion aus Berlin.
Auch während der gesamten Ausstellungsdauer ist jeder eingeladen, sich vor Ort im Autofotomaten selbst zu fotografieren oder von Grischa Schmitz fotografieren zu lassen. Zu finden ist er in der Galerie im DreiGiebelHaus zu den üblichen Öffnungszeiten. Die neu entstehenden Bilder vergrößern ständig die Ausstellung und erweitern so nach und nach auch das Stadt|Portrait|Xanten.

 

19-jähriger Emmericher fährt ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss

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EMMERICH. Weil ein 19-Jähriger Mann aus Emmerich ohne gültige Fahrerlaubnis in einem grünen Volvo V40 vom Geistmarkt aus gefahren war, verständigte gestern Nachmittag, 10. November, gegen 15.05 Uhr ein Zeuge die Polizei. Kurz darauf sahen Beamte des Bezirksdienstes den Volvo auf der Lilienstraße. Der 19-Jährige ignorierte die Anhaltezeichen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei, die ihn kurzzeitig aus den Augen verlor. Auf dem Neuer Steinweg in Höhe der Kreuzung zur Straße Paaltjessteege verlor der Emmericher die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er stieß mit einem Verkehrsschild und einem Baum zusammen und prallte dann gegen eine Straßenlaterne. Der 19-Jährigen flüchtete zu Fuß weiter und wurde, weil er durch die Beamten erkannt worden war, kurze Zeit später in seiner Wohnung angetroffen. Er stand unter Drogeneinfluss und hatte keine gültige Fahrerlaubnis. Die Kennzeichen des Volvo waren gestohlen. Der Volvo wurde sichergestellt und dem 19-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen.

„Jedes Konzert ein Highlight“

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REES. Das „Keyboard Xperience“ findet am Sonntag, 20. November, ab 16 Uhr im Bürgerhaus in Rees statt. Wie dieses Event entstanden ist und was die Zuschauer dabei erwartet, erzählt Ronald van Barele, Organisator des „Keyboard Xperience“, im Interview.

Herr van Barele, wie sind Sie zu der Idee gekommen, das „Keyboard Xperience“ zu starten?
Ronald van Barele: Ich habe in den Niederlanden 1995 meine eigene Musikschule eröffnet. Mir fehlte etwas Besonderes, das meine Keyboard-Schüler regelmäßig machen konnten, um ihr Gelerntes zu präsentieren. Auf ein normales „Vorspiel“ hatte niemand Lust. Ich habe dann überlegt, ein Konzert zu machen, an dem Schüler von mir teilnehmen konnten. Früher waren nur fünf Keyboards aufgebaut und ein paar Lampen darum angebracht, heute sind Sängerinnen, Tänzer, Lichttechnik und Nebel auf jedem Konzert dabei. Und daraus ist nun diese große Veranstaltung entstanden.

Wie ist das Konzert nach Deutschland gekommen?
Van Barele: In Deutschland hat alles angefangen, als ich nicht mehr im Sauerland, sondern im Kreis Kleve als Musiklehrer arbeitete. Damals veranstaltete ich ein kleines Werbekonzert in der Turnhalle in Geldern mit einigen deutschen Schülern. Dabei waren aber nur die besten Schüler. Eine Schülerin fragte mich eines Tages, warum nur die besten Schüler daran teilnehmen konnten. Da ich auch der Meinung war, dass möglichst viele Schüler an dem Konzert teilnehmen sollten, wurde 2003 zum ersten Mal ein größeres Konzert mit dem Namen „Keyboard Spektakel“ gegeben. Doch in Geldern war der Platz für ein solches Konzert nicht mehr ausreichend, daher sind wir in das Bürgerhaus nach Rees gegangen. Und das Konzert findet seit dem schon viele Jahre in Rees statt. Seit zwei Jahren heißt die Veranstaltung nun: „Keyboard Xperience“.

„Keyboard Xperience“ – übersetzt heißt das „Keyboard-Erlebnis/-Erfahrung“. Ist der Name Programm?
Van Barele: Ja. „Erleben“ können die Zuschauer ein Konzert ganz ohne Liveband – jedoch täuschend echt. Viele Leute wundern sich, wie gut ein Keyboard Instrumente imitieren kann. Die Schüler können beim Festival wirklich viel „Erfahrung“ sammeln. Zum einen treten sie vor vielen Leuten auf einer großen Bühne auf. Dabei wird ihnen die Angst genommen, sich zu präsentieren. Zum Anderen ist die Einrichtung und das Equipment auf der Bühne professionell. Da kann man viel Erfahrung sammeln, vor allen Dingen dann, wenn man später auch im Bereich der Musik arbeiten möchte.

Was erwartet die Zuschauer in Rees?
Van Barele: Die Zuschauer erwartet in Rees eine Art „Pop-Konzert“. Anstatt auf eine LiveBand wird hierbei auf Keyboards gesetzt. Alle Stimmen der Lieder werden von Schülern aus den Niederlanden und Deutschland übernommen. Daneben ist eine große Show mit Sängerinnen und Tänzern geplant.

Die Teilnehmer am „Keyboard-Xperience“ kommen sowohl aus den Niederlanden als auch aus Deutschland. Ist das eine besondere Herausforderung?
Van Barele: Nein, eine Herausforderung ist das nicht. Es ist viel mehr jedes Jahr ein Zusammentreffen von begeisterten Keyboardern. Da laufen besonders die gemeinsamen Proben immer sehr erfolgreich ab und es knüpfen sich untereinander viele Kontakte.

Was war für Sie bisher das Highlight der letzten Konzerte von „Keyboard Xperience“?
Van Barele: Jedes Konzert ist für mich ein absolutes Highlight. Besonders schön war aber im Frühjahr 2015 auf dem Konzert in den Niederlanden, dass meine ganze Familie zu meinem Jubiläum von „Improva“, meiner Keyboard-Schule mitgespielt hat. Auch meine Frau, die noch nicht oft am Keyboard gespielt hat, lernte extra drei Stücke auswendig! Das war klasse!

Marvin Hoffmann

Kurt kann Karneval

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KRANENBURG. Alles wird gut. Niemand muss laufen. Der Kurt lässt sich fahren. Vom Chef. Potzblitz. Was will man mehr? Bleibt nur noch eine Kleinigkeit zu klären: Wer ist Kurt? Kurt – na, das ist doch der, der in Kranenburg seit 2009 die Garde kutschiert. Was heißt kutschiert? Bussiert. Aber: Bussieren klingt doch nach Küsschen. Dabei ist der Kurt quasi eine karnevalistische Dreieinigkeit: Alleinunterhalter, Beichtvater, Psychologe. Und jetzt mal der Reihe nach. Jawoll.

Wenn die Session beginnt wird der Kranenburger Prinz zumindest bustechnisch das Steuer aus der Hand geben. Dann werden Kurt Lohmann und sein Funkenmariechen Majbrit Janssen standesgemäß mit Chaufeur unterwegs sein. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Wenn die Session beginnt wird der Kranenburger Prinz zumindest bustechnisch das Steuer aus der Hand geben. Dann werden Kurt Lohmann und sein Funkenmariechen Majbrit Janssen standesgemäß mit Chaufeur unterwegs sein. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Kennen Sie den? Ein Operntenor fährt, euphorisiert vom Erfolg der Abendvorstellung, im Auto nachhause und kommt in eine Polizeikontrolle. „Was gibt‘s, meine Herren?“, fragt der Sänger und bekommt als Antwort: „Wir suchen einen Serienräuber.“ Der Tenor fährt weiter, dreht nach 500 Metern um, fährt zurück zum Polizisten und sagt: „Okay, ich mach‘s.“ Nein, der Kurt ist weder Startenor noch Serienräuber, aber die Sache mit dem „Okay, ich mach‘s“ – die hat was mit seiner Geschichte zu tun.

Also: Der Kurt heißt hinten Lohmann, ist 62 Jahre alt und Busfahrer aus Überzeugung. Zwischendrin hat er‘s mal auf dem Lastwagen versucht, aber Alleinsein ist seine Sache nicht. Kurt fährt für Stiehl – so heißt sein Chef. Kurt fährt – siehe oben – seit 2009 die Kranenburger Garde. Allerdings immer nur bis Altweiber. Danach – man traut es sich kaum zu sagen – danach ist Kurt alljährlich Antikarnevalist. Falsch. Nicht Kurt ist der Antikarnevalist, er chauffiert/kutschiert/bussiert die Antikarnevalisten im höheren Auftrag. Da gibt es ein Reiseunternehmen, das den Kurt bucht. Da fährt er dann mit antikarnevalistischer Reisegruppe irgendwohin, wo Karneval nicht stattfinden. Der Veranstalter bucht den Kurt. Kurt oder keiner. In diesem Jahr allerdings wird alles anders. Und das kam so: In einer der letzten Sessionen spürte Kurt Melancholie im Gardebus. Einer wie er fragt nach. „Watt is los?“ Kurt erfährt: Der Prinz für 2016/17 hat abgesagt. Das designierte Funkenmariechen: Todtraurig. Da geht er hin – der Lebenstraum. Aber da haben die Karnevalisten die Rechnung ohne den Kurt gemacht. „Wenn ich es machen würde, würdest du dann mein Funkenmariechen?“, fragt Kurt die Trauernde. „Auf jeden Fall“, sagt sie. Und sie sagt auch: „Das gebe ich dir schriftlich.“ Und Kurt sagt: „Okay, ich mach‘s.“ Hat er‘s denn schriftlich von seinem Mariechen? „Nein.“ Aber sie macht‘s. Majbrit Janssen wird dem Kurt sein Funkenmariechen, und der Kurt wird neuer Prinz in Kranenburg, obwohl er doch kein Kranenburger ist und auch nicht da wohnt. Der Kurt wohnt in Kellen, aber die Kranenburger nehmen ihn trotzdem. „Ein bisschen Angst hatte ich schon, dass es nicht klappt“, sagt der Kurt. Und der Kurt sagt auch: „Die Kranenburger, das sind lauter nette Leute. Wenn Prinz, dann da.“

Ein bisschen Angst hatte ich schon, dass es nicht klappt. Aber die Kranenburger, das sind lauter nette Leute. Wenn Prinz, dann da.

Prinz ist ein karnevalistisches Lebensziel. „Das musst du wirklich wollen“, sagt der Kurt. Allein die „Anzüglichkeiten“ (gemeint ist das Kostüm!) stehen mit   über 4.000 Euro zu Buche. Nä, ne? Doch, wohl! „Natürlich geht nichts ohne Sponsoren“, sagt der Kurt. Die Prinzenrolle gibt‘s nicht zum Nulltarif. Und das ist auch gut so. „Da habe ich für gespart“, sagt der Kurt. Und was sagt die Lebensgefährtin? Schließlich wird Knut demnächst mehr mit seinem Funkenmariechen unterwegs sein, als mit seiner Brigitte. „Natürlich haben wir das im Vorfeld besprochen“, sagt der Kurt. Und die Brigitte, seine Partnerin, hat ihm zugeraten. Er soll‘s machen, hat sie gesagt. Er wünscht es sich doch so sehr. Jetzt macht er‘s. Und freut sich drauf. Aber sowas von. Zurück zum Anfang: Müssen die Kranenburger Karnevalisten jetzt zu ihren Terminen laufen? „Von wegen. Der Andre fährt uns“, sagt der Kurt. Und der Andre ist dem Kurt sein Chef. Na bitte, wenn das nichts ist: Vom Chef gefahren werden – das ist nicht alltäglich. Und dass einer vom Gardechauffeur zum Prinz mutiert, ist auch keine Alltagsgeschichte. Vielleicht hat ja die Karnevalsfee, so es sie gibt, irgendwann mal Kurts Bus geküsst.  Andererseits: Das wäre aufgefallen. Wenn ein Bus zum Prinz wird, würde ja am Ende der Bus fehlen. So kann‘s also nicht gewesen sein.

Am 12. November wird der Neue proklamiert. Und wie wird er heißen? Psst. Noch ist der Kurt nicht proklamiert, aber – so viel sei verraten – Kurts Prinzentitel hat auch ein bisschen was mit dem neuen Gardechauffeur zu tun. Nach der Proklamation geht‘s für den Neuen dann auch gleich zur Sache. Termine jede Menge. Proklamation in Kleve, Proklamation in Groesbeek, Proklamation in Bedburg-Hau. Und ab Januar hat der Kurt sich Urlaub genommen – bis Ende Februar. Am 28. Februar ist Rosenmontag. Aber was ist schon Rosenmontag für einen Kranenburger Prinzen? In Kranenburg ist der Tulpensonntagszug Höhepunkt des Straßenkarnevals. Der Kurt freut sich. Auf alles. Längst hat er mit Garde und Tanzgarde Bewegung geübt. Kurts Garde: 27 Wackere, alles Jungs. Die Adjutanten: Der Dombi (Sven Dombrowska) und  Jan Baumann. „Ohne die Adjutanten geht gar nichts“, sagt der Kurt. Die Adjutanten machen die Termine und wenn der Prinz wissen möchte, wann es wohin geht, dann kann er im Plan nachschauen, den die Adjutanten machen. Prinz ist ja nun kein Lehrberuf. „Stimmt“, sagt der Kurt, „aber der Daniel – das ist der Prinz vom letzten Jahr – der hilft mir und den kann ich alles fragen, was mit dem Thema zu tun hat.“ Gut zu wissen. Fest steht: Kurt kann Karneval. Wenn einer jahrelang den Bus fährt, in dem sich alles abspielt, dürfte allein das für ein Buch reichen, aber: Psychologen und Beichtväter müssen auch schweigen können. Man wünscht dem Kurt und seiner Majbrit eine tolle Session. Und danach gibt‘s auch noch Ziele: Mit dem Bus zum Nordkap. Irgendwann mal.

Ein „Quantensprung“ – dokumentiert in Wort und Bild

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GELDERN/KREIS KLEVE. Landrat Wolfgang Spreen nennt sie einen „Quantensprung in neue Räume“: Die Errichtung des neuen Berufskollegs Geldern war eine der wichtigsten Investitionen des Kreises Kleve der vergangenen Jahre – ein Bauprojekt, das seines Gleichen sucht und neue Maßstäbe gesetzt hat. Zweieinhalb Jahre hat es gedauert von der Grundsteinlegung im April 2014 bis zur Eröffnung am 2. September 2016. Den gesamten Prozess haben der Autor Andreas Gebbink und der Fotograf Bruno Meesters begleitet und in Wort und Bild festgehalten. „Die Schule der Zukunft – Das neue Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve“ heißt das Buch, das die beiden jetzt im Auftrag des Kreises Kleve veröffentlicht haben.

„Die Schule der Zukunft“ – den Bildband zum Neubau des Berufskollegs Geldern des Kreises Kleve stellte Landrat Wolfgang Spreen nun zusammen mit Autor Andreas Gebbink und Fotograf Bruno Meesters (v.l.) vor. Das 140 Seiten starke und reich bebilderte Buch ist ab sofort für 19,90 Euro im Handel erhältlich. NN-Foto: Nina Meyer
„Die Schule der Zukunft“ – den Bildband zum Neubau des Berufskollegs Geldern des Kreises Kleve stellte Landrat Wolfgang Spreen nun zusammen mit Autor Andreas Gebbink und Fotograf Bruno Meesters (v.l.) vor. Das 140 Seiten starke und reich bebilderte Buch ist ab sofort für 19,90 Euro im Handel erhältlich.
NN-Foto: Nina Meyer

Im Rahmen der Buchvorstellung erläuterte Landrat Wolfgang Spreen: „Das Bauprojekt war ein erhebliches Unterfangen und darum war es uns sehr wichtig, den Entstehungsprozess in Wort und Bild festzuhalten.“ Auf 140 reich bebilderten Seiten dokumentieren Gebbink und Meesters Entwicklung, Planung und Bauphasen genauso wie die Gedanken und Ideen, die Bauherr, Architekt, Bauunternehmen, Schüler, Lehrer und Schulleitung in das Großprojekt eingebracht haben. Seine Begeisterung für das Ergebnis teilte Landrat Spreen offen: „Das Buch ist echt toll geworden. Auf ansprechende und sprachlich gelungene Weise bildet der Autor die Vielfalt des Themas ab.“ Auch nach vielen Jahren werde dieser Band Schülern, Lehrern, politisch Verantwortlichen und Bürgern zeigen, wie der 36 Millionen teure Neubau entstanden ist.
Seit April 2014 hat Andreas Gebbink, Redaktionsleiter der NRZ in Kleve, an dem Auftrag gearbeitet, „ein baubeschreibendes Buch“ zu erstellen. „Wenig Text, viele Bilder war die Vorgabe. Jetzt sind es doch ein paar Zeilen mehr geworden“, erzählte der Autor lachend und führte weiter aus: „Der Kreis Kleve hat für diese Schule viel Geld in die Hand genommen. Das ist nicht selbstverständlich. Darum war mein Anspruch zu filtern: Was heißt das?“ Sein Buchprojekt – übrigens das erste für Gebbink – hat er daher auf breite Füße gestellt. Eine Architektur, in der man gerne zur Schule geht,  war ebenso sein Thema wie die Historie des Schulstandorts Geldern. In sechs Kapiteln zeichnet er den Weg nach zur „Schule der Zukunft“, inklusive der politischen Schritte, des Wettbewerbsverfahrens, Stimmen der Fraktionsvorsitzenden, Grundsteinlegung, Richtfest, Turnhallenbau, Energiekonzept und Grünkonzept. Zahlreiche Interviews gestalten die Textauswahl abwechselungsreich. Portraits mit kurzen, schlaglichtartigen Zitaten erlauben eine kurzweilige Lektüre. Im fünften Kapitel kommen schließlich die einzelnen Fachbereiche in Kurzberichten selbst zu Wort.  „Der Fotograf hat von A bis Z alle Baufortschritte fotografiert. Während dessen habe ich mich mit Handwerkern, Unternehmen und Politikern getroffen. Es gab natürlich auch viele Termine vor Ort. Ich durfte an Baubesprechungen teilnehmen und habe spannende Einblicke bekommen, wie so eine Großbaustelle funktioniert“, berichtete Gebbink, dem die Arbeit am Buch „sehr viel Spaß“ gemacht hat. „Hängen geblieben“ sei aus der Zeit der Recherche auf jeden Fall auch, dass  Schüler und Lehrer den Bau mit großer Vorfreude begleitet hätten. Landrat Wolfgang Spreen: „Das Buch wird der Vielfalt des Berufskollegs voll gerecht. Ich bin davon überzeugt, dass das Buch einen wichtigen Beitrag zur Stadt- und Kreisgeschcihte für Geldern und Kleve beiträgt.
Der Band „Die Schule der Zukunft – Das neue Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve“ von Andreas Gebbink und Bruno Meesters, erschienen im Gocher Pagina-Verlag, ist im Buchhandel erhältlich und kostet 19,90 Euro.

Grenzenloser Karneval

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KLEVE. Nur noch wenige Tage, dann steht das Leben von Andreas Braam Kopf – zumindest bis Aschermittwoch. Am 19. November wird der 34-jährige Schwanenfunker in der Stadthalle zum Klever Prinzen proklamiert. Als „Prinz Andreas der Grenzenlose“ wird er, getreu dem Motto seines Vereins, Humor und Freude verbreiten.  Wer sich selbst ein Bild vom künftigen närrischen Oberhaupt machen möchte, sollte Samstagabend ab 19.11 Uhr in der Materborner Mehrzweckhalle vorbeischauen. Hier stellt Andreas sich und seine Garde vor. Vorab beantwortet er aber im NN-Interview elf „närrische“ Fragen.

Andreas Braam ist der neue Klever Karnevalsprinz. Er wird am kommenden Samstag proklamiert. Heute ab 19.11 Uhr stellt er sich und seine Garde in der Materborner Mehrzweckhalle vor. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Andreas Braam ist der neue Klever Karnevalsprinz. Er wird am kommenden Samstag proklamiert. Am 12. November ab 19.11 Uhr stellt er sich und seine Garde in der Materborner Mehrzweckhalle vor.
NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Du bist gebürtiger Klever und mit dem Karneval groß geworden. Wann hast du das erste Mal aktiv mitgemischt?
Andreas Braam: Seit 2001 singe ich im Chor der Schwanenfunker. Anfangs war ich auch noch bei den „Chaoten“, aber das hat irgendwann zeitlich nicht mehr geklappt, weil ich ein Semester in Stockholm studiert habe. Hinter den Kulissen bin ich schon viel länger dabei. Als Kind habe ich meine Mutter bewundert, die beim Frauenkarneval im Schweizerhaus auf der Bühne stand. Meine Eltern sind jedes Jahr zur Schwanenfunker-Sitzung gegangen, meine Schwester hat als Funkerschwänchen getanzt. Das alles hat mich geprägt. 2011 war ich das erste Mal mit einer Garde unterwegs, als Adjutant von Prinz Michael dem Flammenden. 2013 habe ich dann Jens den Tönenden begleitet.

Wann stand für dich fest, dass du Karnevalsprinz werden möchtest?
Andreas: Eigentlich habe ich schon als Teenager rumgealbert und gesagt: Ich werde mal Klever Prinz. So ganz aus Spaß war das nicht daher gesagt. Übrigens habe ich das damals zusammen mit meinem Freund Stephan (Reinders) beschlossen, der jetzt neben Marc (Mülders) mein Adju ist. Konkret beworben habe ich mich vor sechs Jahren. Übrigens noch bevor ich zum ersten Mal mit einer Garde losgezogen bin.

Wovor hast du, mit Blick auf deine Zeit als Klever Prinz, den größten Respekt?
Andreas: Aktuell sicher vor der Proklamation. Da muss alles genau passen. Es ist mein erster richtig großer Auftritt und es ist natürlich sehr aufregend, dass es endlich losgeht. Ich bin aber, wie bei allen anderen Dingen auch, zuversichtlich, dass es gut läuft. Die Session ist zum Glück relativ lang und wir haben etwas mehr Zeit. In den nächsten Wochen wird es noch nicht so stressig mit den Terminen. In der ganz heißen Phase sieht das natürlich anders aus, weil viele Veranstaltungen traditionell an einem bestimmten Tag stattfinden.

Wie hat deine Familie reagiert, als sie erfahren hat, dass du Prinz wirst?
Andreas: Die haben sich alle riesig gefreut, ganz besonders meine Mutter Marianne. Meine Frau Silke war ja schon als Gardefrau mit dabei und weiß, worauf sie sich da einlässt. Sie fühlt sich auch bei den Schwanenfunkern wohl und freut sich jedes Jahr mit mir auf die Session. Sie ist mein absoluter Rückhalt. Ich habe noch zwei ältere Schwestern, vier Nichten und Neffen, meine Schwiegereltern – mein ganz persönlicher kleiner Fanclub.

Du hattest viel Zeit, dich auf „deine“ Session vorzubereiten?
Andreas: Ja. Vor vier Jahren kam die Zusage. Dass Stephan und Marc mich als Adjus begleiten werden, stand schon vorher fest und auch die Liste mit möglichen Gardisten hatte ich schon grob im Kopf. Von meinen 18 Gardisten machen das 13 zum ersten Mal. Das ist durchaus auch so gewollt, weil neue Ideen mitgebracht werden und ich das sehr wichtig finde. Auf die richtige Mischung kommt es an. Nach Ostern 2013 haben wir uns das erste Mal zusammengesetzt und seit zwei Jahren steht auch mein Name fest. Der „Grenzenlose“ passt wirklich gut zu mir. Ich reise gern und habe Internationales und Europäisches Recht in Nijmegen und in Stockholm studiert. Heute arbeite ich auch noch „grenzenlos“, nämlich in der Verwaltung des Max-Planck-Institus für Psycholinguistik in Nijmegen. Aber natürlich ist „grenzenlos“ auch im übertragenen Sinn zu verstehen. Wir möchten Karneval für alle machen und würden uns freuen, wenn wirklich alle mit uns feiern. Das gilt ganz besonders auch für Menschen und Einrichtungen, die sich vielleicht bislang nicht getraut haben, den Prinzen einzuladen. Wenn wir Zeit haben, kommen wir gern vorbei. Was viele nicht wissen: Es kostet absolut nichts, wenn der Prinz vorbeischaut. Wir brauchen auch kein großes Buffet. Es macht uns einfach Spaß und wenn wir anderen auch eine Freude bereiten können, dann machen wir das gern. Also nur Mut: Meine Adjutanten verwalten die Termine und haben bestimmt noch Platz für weitere Einträge. Einfach eine Mail schreiben an adjutant@prinz-andreas.de.

Wer wird dich noch begleiten?
Andreas: Die Priga 03 und die Funkerschwänchen. Die Tanzgruppe besteht mittlerweile aus 28 Mädels, die alle supermotiviert sind. Darauf freue ich mich schon richtig. Für die Mädchen ist es eine Premiere. Naja, und die Priga 03 kennt sich bestens aus. Tom Tabery macht für uns die Fotos. Und mein Prinzenlied wird von Tobias Budde und Louisa Reinders gesungen. Tobias war viele Jahre bei den Funker-Blaagen und Louisa ist eigentlich aktive Tänzerin – in diesem Jahr tritt sie da aber etwas kürzer und konzentriert sich auf das Singen.

Wann hat für euch die „heiße Phase“ begonnen?
Andreas: In etwa vor einem Jahr. Seitdem befasse ich mich täglich mit dem Thema Karneval. Mal mehr, mal weniger. Aber in den letzten Wochen vergeht wirklich kein Tag mehr, an dem nicht irgendetwas zu bereden oder zu organisieren wäre. Aber das ist nicht schlimm. Schließlich geht es jetzt bald auch endlich los.

Für andere Hobbys dürftest du momentan also eher wenig Zeit haben…
Andreas: Stimmt. Ich singe bei der Städtischen Singgemeinde – da pausiere ich gerade. Früher habe ich aktiv Fußball gespielt, aber nach zwei Knieverletzungen war Schluss. Danach war ich noch Jugendtrainer beim 1. FC, aber heute bin ich nur noch als Zuschauer dabei. Wenn es passt, dann auch gern bei Werder Bremen, denn ich bin „lebenslang grün-weiß“. Ansonsten reisen meine Frau und ich sehr gern – bevorzugt nach Skandinavien. Und ich koche und genieße gern, am liebsten mit einem Glas Whisky.

Jetzt sind es nur noch wenige Tage. Gibt es etwas, worauf du dich besonders freust?
Andreas: Erstmal ganz besonders auf die Proklamation. Aber eigentlich freue ich mich auf alles, auf die ganze Session. Es ist die Vielfalt, die den Reiz ausmacht. Ich freue mich auf die Besuche in Kindergärten und in Seniorenheimen, auf die großen und kleinen Sitzungen… Ich war ja schon zweimal dabei, aber jetzt erlebt man es noch einmal aus einer anderen Perspektive. Die Auftritte vor großem Publikum sind natürlich toll, die bringen Stimmung. Aber häufig sind es die „kleineren“ Termine, an die man nachher noch lange denkt, die in Erinnerung bleiben.

Ab wann hast du Urlaub und bist rund um die Uhr als Prinz im Einsatz?
Andreas: Am Montag nach den ersten beiden Schwanenfunker-Sitzungen, also ab dem 13. Februar. Dann sind wir wirklich nur noch unterwegs.

Die obligatorische letzte Frage: Was machst du an Aschermittwoch?
Andreas: Ausschlafen. Wenn das dann überhaupt funktioniert. Vielleicht ist man auch noch zu aufgedreht. Dann in jedem Fall gemütlich frühstücken und einen langen Spaziergang durch den Wald machen.

Eine unverhoffte Begegnung verändert das ganze Leben

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GOCH. Im Gocher Kastell öffnet sich am kommenden Montag, 14. November, um 20 Uhr, der Vorhang für die Komödie „Auf ein Neues“, eine Produktion der Theatergastspiele Kempf.

Marion Kracht, Daniel Morgenroth und Sarah Lene Wink spielen in dem Stück von Antoine Rault die Hauptrollen. Karten gibt es zum Preis von zehn Euro pro Stück bei der Kultourbühne im Gocher Rathaus (E-Mail: kultourbuehne@goch.de, Telefon: 02823/320-202). Hier kann man sich auch für eine Fahrt mit dem Theatershuttle anzumelden.

Catherine (gespielt von Marion Kracht) ist eine selbstbewusste Mittvierzigerin. Dank ihrer Energie und ihres Durchsetzungsvermögens hat sie, obwohl sie alleinerziehende Mutter ist, Karriere gemacht und hat nun einen verantwortungsvollen und gut dotierten Job. Weniger erfolgreich ist sie als Mutter: Ihre aufmüpfige 14-jährige Tochter Sarah fühlt sich von der dominierenden Mutter vernachlässigt und unterdrückt. Am Heiligabend stolpert Catherine vor ihrer Wohnungstür über den abgerissenen und angetrunkenen Clochard Michel, der sich vor der Kälte in das schicke Pariser Haus geflüchtet hatte, und wirft ihn erbarmungslos hinaus. Sarah ist empört. Sie beschimpft ihre Mutter als herzloses Monster, das zu keiner Liebe, geschweige denn Nächstenliebe fähig sei.

Darüber ist wiederum Catherine empört. Sie holt, um das Gegenteil zu beweisen, den Clochard zurück und lädt ihn ein, Weihnachten gemeinsam mit ihr und ihrer Tochter zu feiern. Schließlich ist es ja vor allem das Fest des Gebens! Und Catherine kann jede Menge geben, vor allem Orientierung. Witz und Situationskomik entstehen aus dem Zusammentreffen der beiden Schichten und der extrem unterschiedlichen Persönlichkeiten: Seit dem Verlust seines Arbeitsplatzes ist Michels Selbstbewusstsein in den Keller gerutscht. Catherines Plan steht fest: Sie möchte aus diesem verunsicherten und heruntergekommenen Menschen einen Erfolgstypen machen. Erste drakonische Maßnahme: ab unter die Dusche, ab ins Dienstmädchenzimmer und ab in ein teures modisches Outfit! Dann geht es mit dem Wiedereingliederungsprozess los.

Wäre doch gelacht, wenn Catherine nicht auch das schaffen würde!
Dabei hatte Catherine nicht damit gerechnet, dass bei Michel eine eigenständige Persönlichkeit zum Vorschein kommt, und ihre Resozialisierungsversuche führen zu so mancher Katastrophe. Und während ihre Tochter Sarah ein Gefühl der Verbundenheit zu dem väterlichen Michel entwickelt, wird Catherine durch die Begegnung mit seiner ihre völlig gegensätzliche Lebenseinstellung allmählich verändert.


Gründerzentren öffnen ihre Türen

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KREIS KLEVE. Auch in diesem Jahr gehört das besondere Augenmerk der an beruflicher Selbstständigkeit Interessierten der „Gründerwoche Deutschland“. Zwischen dem 14. und 20. November wird dieser Akzent bundesweit gesetzt, so auch im Kreis Kleve an drei Tagen der Gründerwoche.

Holger Schnapka spricht im Technologie-Zentrum in Kleve und im Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar über das Thema Gründungsplan. Fotos: privat
Holger Schnapka spricht im Technologie-Zentrum in Kleve und im Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar über das Thema Gründungsplan. Fotos: privat
Mariann Ludewig wird für die Niederrheinische IHK und das Startercenter NRW am Dienstag im Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar referieren.
Mariann Ludewig wird für die Niederrheinische IHK und das Startercenter NRW am Dienstag im Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar referieren.

Hatte die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Rahmen des Startercenter NRW in den letzten Jahren verstärkt auf die „Vier-Augen-Gespräche zur Existenzgründung“ gesetzt, so steht in diesem Jahr eine ebenso nahe liegende wie enge Zusammenarbeit mit den drei im Kreisgebiet etablierten Gründerzentren an. In Geldern, in Kalkar und in Kleve werden das „GeldernerGründerZentrum“ (GGZ), das „Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar“ (GGK) und das „Technologie-Zentrum Kleve“ (TZK) an jeweils einem Tag Tür und Tor für alle jene öffnen, die sich zu ihrem Mut zur Selbstständigkeit bekennen möchten. So werden Dr. Andreas Henseler und Dr. Joachim Rasch, der eine für die Industrie- und Handelskammer, der andere für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Kleve, das Technologie-Zentrum Kleve an der Boschstraße 16 am Montag, 14. November, zum Tag der offenen Tür zeigen wollen. Zwischen 11 und 14 Uhr wird es Gespräche und Vorträge geben. So wird es neben den Begrüßungen durch die angeführten Geschäftsführer einen Vortrag von Holger Schnapka geben. „Aufbau und Kernelemente eines Gründungsplans“ ist sein Beitrag überschrieben. Schnapka ist Berater der Niederrheinischen IHK und mit Herz und Seele für das Startercenter NRW unterwegs. Über die vorhandenen Förderprogramme für Existenzgründer wird Norbert Wilder einen Gesamtüberblick liefern. Wilder ist Prokurist bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und steht in jedem Jahr Dutzenden von Gründungswilligen als Gesprächspartner zur Verfügung.

Dr. Britta Schulz, die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar, wird am Dienstag, 15. November 2016, um 11 Uhr im Gewerbe- und Gründerzentrum der Stadt Kalkar am Standort Kehrum zum Tag der offenen Tür begrüßen. Hier wird zum Auftakt Mariann Ludewig für die IHK und das Startercenter NRW sprechen und die Kernelemente eines jeden Gründungsplans darstellen.

Ulrich Lippe von der Handwerkskammer Düsseldorf spricht über den Aufbau und die Kernelemente eines Gründungsplans im GeldernerGründerZentrum.
Ulrich Lippe von der Handwerkskammer Düsseldorf spricht über den Aufbau und die Kernelemente eines Gründungsplans im GeldernerGründerZentrum.
Norbert Wilder von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve gibt den Interessierten einen Überblick über die Förderprogramme für Existenzgründer.
Norbert Wilder von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve gibt den Interessierten einen Überblick über die Förderprogramme für Existenzgründer.

In der Folge wird es erneut Norbert Wilder sein, der für die Kreis-WfG die Förderprogramme für Existenzgründer im Überblick liefern wird. Den Nachmittag ab 14 Uhr werden erneut Holger Schnapka für die IHK und das Startercenter NRW prägen und einmal mehr die Kreis-WfG mit ihrem Prokuristen Wilder. Koordinierend wird Kalkars Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler dabei sein, der als Standort-Wirtschaftsförderer vor Ort die Kontakte zu den Gründungswilligen pflegt. Das innerstädtische GeldernerGründerZentrum an der Glockengasse 5 wird sich am  Donnerstag 17. November, den Interessierten öffnen. Geschäftsführerin Ute Stehlmann begrüßt ihre Gäste am Vormittag um elf Uhr und bietet einen kurzen Überblick über die Gespräche und Vorträge des Tages. Im Folgenden dann werden Inhalte zu erforderlichen Gründungsplänen dargestellt, und zwar von Ulrich Lippe von der Handwerkskammer Düsseldorf, Betriebsberater für den Kreis Kleve. Den Vortragsreigen abschließen wird erneut Kreis-WfG-Prokurist Norbert Wilder.

Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer Düsseldorf wie auch die Kreishandwerkerschaft – alle gemeinsam als Startercenter NRW firmierend, wird am Rande der Vorträge Zeit und Gelegenheit bieten, intensive Gespräche mit den Gründungswilligen anzubahnen, einzuleiten und zu führen. Somit sollten sich alle jene, die sich mit Gedanken an Selbstständigkeit befassen, die genannten Termine dick in ihrem Kalender anstreichen. Die Informationen der an der Gründerwoche Beteiligten werden allerorten kostenfrei geboten.

 

B9 bei Aldekerk wieder für Verkehr freigegeben

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ALDEKERK. Ab heute kann der Verkehr auf der B9 zwischen Aldekerk und Tönisberg wieder in beide Richtungen rollen. Auch die Sperrungen an der Anschlussstelle A40/Kerken wurden aufgehoben. Nach zweimonatiger Bauzeit wurden durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an der B9 durchgeführt. Zwischen Aldekerk und Tönisberg wurden die Radwege sowie die Fahrbahndecke erneuert. Die Baukosten belaufen sich auf zirka 1,2 Millionen Euro.

 

Märchenhaftes Winter-Efteling

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KAATSHEUVEL. Zwischen dem 14. November 2016 und dem 31. Januar 2017 erstrahlt Efteling in winterlichem Glanz. Wohin man auch sieht: Tausende Lichter schmücken den größten Freizeitpark der Niederlande. Wärmende Lagerfeuer sorgen für Gemütlichkeit und auch spezielle Attraktionen wie eine Eis- und Langlaufbahn oder eine echte Schneerutsche tragen zum Winterambiente bei. Nach Einbruch der Dämmerung erstrahlen schaurig-schöne Illusionen und Eftelings große Wassershow Aquanura, die den Himmel mit über 200 bunten Fontänen zum Leuchten bringt. Der Park hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet – auch zu Silvester.

Im Mittelpunkt des Freizeitparks steht der Märchenwald mit dem Dornröschenschloss. Foto: Efteling
Im Mittelpunkt des Freizeitparks steht der Märchenwald mit dem Dornröschenschloss.
Foto: Efteling

Im stimmungsvoll beleuchteten Märchenwald ziehen sich die Bewohner warm an: Rotkäppchen wirft ihren Wintermantel über und Eftelings sprechende Mülleimer Holle Bolle Gijs hüllen sich in kuschelige Schals. Mit dem richtigen Outfit können sich auch die Freizeitparkbesucher lange im Park aufhalten, denn solange das Wetter es zulässt, sind bis auf die Wasserattraktionen Piraña und De Vliegende Hollander alle Attraktionen geöffnet. Eigens für Winter-Efteling wird zudem ein Eispalast mit Schneerutsche und Eislaufbahn errichtet. Die Schlittschuhläufer können auch nach draußen gleiten – und auf vielen glitzernden Quadratmetern ihre Runden drehen. Sportlich geht es zudem auf der Langlaufloipe ‘t Hijgend Hert zu, die durch eine alt-holländische Schneelandschaft führt. In der früh einsetzenden Dämmerung ist Eftelings große Wassershow Aquanura besonders sehenswert. Untermalt von beliebten Efteling-Melodien zaubern 200 bunte Fontänen ein zwölfminütiges Schauspiel auf den Vonderplas-See. Nach Sonnenuntergang dürfen die Besucher sich außerdem auf Lichtillusionen freuen. An zwei Attraktionen passiert dabei Unerklärliches: Am De Vliegende Hollander zeigt sich das ewig umherirrende Geisterschiff und die Wände der Villa Volta erwachen knarrend zum Leben.

Parkshow Raveleijn

Der Kampf gegen den grausamen Herrscher der magischen Stadt Raveleijn wird in den Abendstunden besonders abenteuerlich. Dann nämlich kommen die Beleuchtung und der Einsatz von Feuer noch besser zur Geltung. Vier- bis fünfmal täglich ist die Parkshow, in der echte Pferde und Raben auftreten, zu sehen. Die Vorstellung dauert 20 Minuten und ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Der Jahreswechsel wird in Efteling traditionell groß gefeiert. Für den Silvesterabend gibt es spezielle Tickets, die ab 19 Uhr gültig sind – auch in Kombination mit gastronomischen Arrangements. Nahezu alle Attraktionen bleiben bis 24 Uhr geöffnet und auf den Plätzen des Parks sorgen Live-Auftritte für Unterhaltung. Um Mitternacht wird das neue Jahr mit einem großen Feuerwerk begrüßt.

Öffnungszeiten Winter-Efteling

Montag, 14. November 2016, bis einschließlich Dienstag, 31. Januar 2017. Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Am 24. Dezember hat der Park bis einschließlich 8. Januar 2017 von 11 bis 20 Uhr und am 31. Dezember von 11 bis 18 und 19 bis 1 Uhr, die Attraktionen haben bis Mitternacht geöffnet.

Gewinnspiel
Die NN verlosen 3 x 4 Tickets für den Freizeipark Efteling. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Winter-Efteling“ und Angabe des Namens, der Straße und des Wohnortes an gewinnspiel@nno.de senden. Einsendeschluss ist der19. November. Die Namen werden unter www.nno.de veröffentlicht.

 

976 Kleinigkeiten und ein Weihnachtsfest fürs Dorf

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HALDERN. Eine funktionierende Gemeinschaft, eine stabile Infrastruktur – für ein Dorf in der Größe Halderns keine Selbstverständlichkeit. „Wir haben das alles und wollen, dass es auch so bleibt“, betont Andrea Feldmann, 2. Vorsitzende des Gewerbevereins Haldern. Ein Baustein ist das Weihnachtsspiel mit „976 Kleinigkeiten“.

Wieder eins mehr: Diesmal gibt es beim Halderner Weihnachtsspiel „976 Kleinigkeiten“ zu gewinnen; Andrea Feldmann und Stefan Reichmann sind zuversichtlich, dass es wieder gut ankommt. NN-Foto: MB
Wieder eins mehr: Diesmal gibt es beim Halderner Weihnachtsspiel „976 Kleinigkeiten“ zu gewinnen; Andrea Feldmann und Stefan Reichmann sind zuversichtlich, dass es wieder gut ankommt.
NN-Foto: MB

Die jährliche Weihnachtsspiel hat sich in Haldern längst etabliert, erstmals fand diese Aktion im vergangenen Jahr in Form von „975 Kleinigkeiten“ statt. Die Gewinne – Glühwein, Kaffee, Kakao, Bier, alkoholfreie Getränke – konnten am dritten Weihnachtstag im Rahmen einer „Weihnachtsfeier“ auf dem Markt eingelöst werden. „Ab 18 Uhr war der Markt rappelvoll“, erinnert sich Feldmann, „wir waren überrascht, dass der dritte Weihnachtstag so gut angenommen wurde.“

Das Konzept hat überzeugt, kein Wunder also, dass es nun eine Neuauflage gibt – mit 976 Kleinigkeiten, schließlich ist Haldern auch wieder ein Jahr älter geworden. „Solche Kleinigkeiten relativieren alles, eine Aktion wie das Gewinnspiel wird nicht rein materiell“, sagt Stefan Reichmann, Geschäftsführer der Haldern Pop Bar und Mitglied des Gewerbevereins. „Die Welt regt sich darüber auf, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Deshalb haben wir uns bewusst gegen große Hauptpreise entschieden.“ Und das Einlösen der Gewinne bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier „zeigt den Marktplatz in seiner ursprünglichen Funktion, als Mittelpunkt des Dorfes“. Geblieben ist der „Trostpreis“; in diesem Fall steht auf dem Los, das man einen Kirchgang gewonnen hat. „Es hat viele irritiert“, weiß Reichmann aus dem vergangenen Jahr, „aber es klingt doch schöner, als würde man schreiben: ‚Leider verloren‘.“

12.000 Lose
Die Lose zum Weihnachtsspiel „976 Kleinigkeiten“ gibt es ab Dienstag, 6. Dezember, beim Einkauf in den teilnehmenden Geschäften und Unternehmen. Insgesamt 12.000 Lose – mit 976 Gewinnen in Form von Getränkegutscheinen – werden ausgegeben.

Eine Neuerung gibt es dagegen bei der Patenschaft für die 976 Gewinnlose. Im vergangenen Jahr übernahmen diese noch die Mitgliedsgeschäfte des Gewerbevereins. Diesmal kann jeder für einen Euro je Los einen Weihnachtsgruß (oder auch mehrere) mit Namen versenden. „Das Besondere ist, dass man ja nie weiß, wer das Los mit dem eigenen Gruß letztlich bekommt“, sagt Reichmann. Er erwartet bei der Weihnachtsfeier am Dienstag, 27. Dezember, dass viele Halderner sich darüber austauschen: „Es wird spannend sein zu sehen, wer wessen Gruß bekommt.“ Jeder Euro aus den Gewinnlosen sowie der Erlös der „Weihnachtsfeier“ gehen an den Verein „heimlich erfolgreich“, der sich für den Erhalt des katholischen Jugendheims in Haldern einsetzt. Der Gewerbeverein und Unterstützer von „heimlich erfolgreich“ werden dazu am dritten Weihnachtstag von 17 bis 22 Uhr wieder Stände mit Getränken, Waffeln und Gegrilltem aufbauen, „wo sich dann das ganze Dorf trifft“, sagt Andrea Feldmann.

Der Stolz der Vrouwenpoort

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GOCH (CDS). Die Premiere ist gelungen: Gestern Abend konnten die Gocher Jecken im Kastell ihr Prinzenpaar für die Session 2016/2017 erstmals auf einer offiziellen Bühne erleben.

Prinz Johannes IV. (Polders) und Prinzessin Lisa I. (Verpoort) von der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort werden das närrische Volk bis Aschermittwoch regieren, getreu ihrem Motto „De Vrouwenpoort lät de Poppe danze“! Josef Hondong, Sitzungspräsident des Festkomitees Gocher Karneval e.V. (RZK), freute sich schon bei der Programmvorstellung zur Prinzenkür, dass sich das Motto und zwei Darbietungen quasi perfekt ergänzen – denn bei der Planung der Kür war das Motto natürlich noch nicht bekannt.

Prinz und Prinzessin bringen jede Menge karnevalistische Erfahrung mit ins Amt. Johannes Polders, 27 Jahre alt und selbstständiger Malermeister, ist der Sohn eines Ex-Prinzen – Prinz Josef IV.  (Polders) regierte 1999 mit seiner Prinzessin Katrin I. (Janßen) in Goch. Prinz Johannes IV. ist Gardist und Tanzmajor in der Vrouwenpoort; er leitet seit 2013 die Kappensitzung der Vrouwenpoort-Narrenakademie und von 2011 bis 2012 moderierte er die Damensitzungen. Er leitete auch diverse Jugendsitzungen von St. Maria Magdalena. Der 27-Jährige engagiert sich zudem bei der Freiwilligen Feuerwehr Goch.

Seine Prinzessin Lisa I. ist 25 Jahre alt und von Beruf Polizistin. Sie tanzt seit ihrem vierten Lebensjahr sehr erfolgreich im Rock‘n‘Roll Club Footlose Goch. Im Tanzcorps der Vrouwenpoort ist sie seit 2010 aktiv. In dieser Session trainiert Lisa I. gemeinsam mit ihrer Schwester das neu gegründete Männerballet der Vrouwenpoort.

Begleitet werden die beiden bei ihren vielen jecken Terminen von einer stattlichen Prinzengarde. Ihr gehören 40 Gardisten – darunter auch vier Gardistinnen, sieben Tanzmajore, 22 Funken und der Gocher Musikverein an. Deshalb wird das RZK bei der festlichen Prinzenkür ausnahmsweise auch nicht vom Musikverein, sondern vom Fanfarenzug Pfalzdorf in den Saal gespielt.

Der Ursprung der Pumpengemeinschaft reicht bis in die 1920er-Jahre zurück – die Wiege liegt in der Nachbarschaft der Frauenstraße/Arnold-Janssen-Straße. Handwerk und Einzelhandel waren und sind für diese Straßen prägend, so auch für die erste Generation der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort.
Heutiger „Pumpenbaas“ – also Vorsitzender der Nachbarschaft  und Ehrengardist der Pumpengemeinschaft – ist Heiner Flintrop.  Seit diesem Jahr hat  die Pumpengemeinschaft den Vereinsstatus und firmiert nun als „Prinzengarde der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort e. V.“. 1. Vorsitzender ist Josef Polders, 2. Vorsitzende Elisa Gansel. Pflege, Förderung, und Weitergabe des Brauchtums, vor allem der Inhalte des traditionellen Gocher Karnevals, sind die Ziele des Vereins. Dem trägt auch die Narrenakademie Vrouwenpoort Rechnung; hier werden beim „Studium Carnevale“ Nachwuchs-Büttenredner ausgebildet.  Aktuell fand der zweite „Durchgang“ statt. Mit dem Titel „Doktor Humoris Vrouwenpoortius“ werden von der Pumpengemeinschaft engagierte Menschen ausgezeichnet.

Zum elften Mal seit 1952 stellt die Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort nun das Prinzenpaar der Stadt Goch; zuletzt waren es 2008  Ulrich II. (Daniels) und Nicole II. (van de Kamp). Neben vielen anderen jecken „Verpflichtungen“ werden Johannes IV. und Lisa I. natürlich bei den Veranstaltungen der Pumpengemeinschaft im eXcited Goch dabei sein: Am 11. Februar, ab 17.11 Uhr, steigt die Damensitzung, und am 18. Februar, 19.11 Uhr, öffnet die „Narrenakademie“ ihre Pforten.

Geldern ist „Heiß auf Eis“

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GELDERN Eislaufen am Niederrhein? Wann bietet sich dazu schon mal die Gelegenheit? In Geldern in diesem Jahr gleich zwei Wochen lang. Anstelle des Nikolausmarktes entsteht von Freitag, 25. November, bis Sonntag, 11. Dezember auf dem Markt in Geldern eine Eislaufbahn. Echtes Eis in einer Fläche von 12,50 mal 20 Metern. Dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm, bei dem auch alle, die sich nicht aufs Eis trauen, auf ihre Kosten kommen.

Die Idee dazu hatte Bürgermeister Sven Kaiser. In den Stadtwerken Geldern, der Volksbank an der Niers und dem Werbering Geldern fand er drei Partner, die das Winterevent gerne unterstützen und es zu einem Erlebnis für alle Altersgruppen werden lassen möchten. „Heiß auf Eis“ ist das Spektakel überschrieben, das bei der Stadt Geldern federführend von Rainer Niersmann organisiert wird, der auch den Namen besteuerte.

„Die Enttäuschung nach dem letztjährigen Nikolausmarkt in Geldern war deutlich spürbar, darum haben wir nach einer Alternative gesucht“, erklärt Sven Kaiser. Es habe viele Ideen gegeben, vor allem dem Werbering sei es sehr wichtig gewesen, mit einer Aktion in der Innenstadt zu bleiben. Die Eisbahn sei nun ein Experiment, betont der Bürgermeister. „Die Vorjahre haben gezeigt, dass die Leute durchaus kommen, wenn ihnen Musik oder ein anderes Programm geboten wird.“ Allein eine Eislaufbahn auf dem Marktplatz wäre zu wenig, das sei allen Beteiligten klar gewesen. Ein attraktives Programm mit Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleitet daher das Eislauf-Vergnügen in Geldern. „Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen“, freut sich Kaiser auf die Winterevent-Premiere.

Jetzt anmelden – die ersten zehn Klassen fahren kostenfrei

Geöffnet ist die Eisbahn auf dem Gelderner Marktplatz montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 19 Uhr. Eislaufen von 20 bis 22 Uhr ist nach Vereinbarung möglich. Kindergärten und Schulen können von Montag bis Freitag von 8.30 bis 13 Uhr eislaufen, die ersten zehn Schulklassen, die sich bei der Stadt Geldern anmelden, dürfen die Eisbahn kostenlos nutzen. Ansonsten gilt für Schulen die Sonderregelung Eintritt 1,50 Euro, Schlittschuhverleih zwei Euro. Der reguläre Eintrittspreis liegt bei drei Euro, für den Schlittschuhverleih werden ebenfalls drei Euro erhoben. Kinder unter sechs Jahren sind frei.

Los geht’s am Freitag, 25. November, um 17 Uhr mit der Eislauf-Disco. Mit der passenden Lasershow bietet Radio Niederrhein allen Gästen auf und neben der Eisfläche Gelegenheit zum Tanzen. Und ein besonderes Highlight steuert die Gelderner Geschäftswelt bei: Gleichzeitig mit der Eisbahn eröffnet nämlich an diesem Tag auch H&M am Gelderner Marktplatz.

Am Samstag, 26. November, steigt ab 18 Uhr die Eröffnungs-Gala mit Eiskunstläufern vom GSC Moers. Mit dabei ist auch die 14-jährige Denise Estefania Pugliesi, die ganz sicher auch von ihren Mitschülern der Realschule an der Fleuth aus Geldern lautstark unterstützt wird. Feuer-Akrobaten sorgen von 18 bis 19 Uhr dafür, dass es heiß zugeht auf dem Gelderner Eis. Moderiert wird die Veranstaltung von Werbering-Geschäftsführer Gerd Lange, der auch „Olaf den Schneemann“ aus dem Film „Die Eisprinzessin“ mit auf das Gelderner Eis bringt.

1. Stadtmeisterschaft  im Eisstockschießen

Am Montag, 28. November, veranstalten die Stadtwerke Geldern um 20 Uhr den Vorentscheid zur Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen. „Der Spaß an der Sache steht hier klar im Vordergrund“, betont Jennifer Strücker, Geschäftsführerin der Stadtwerke Geldern. Mitmachen können Vereine, Freundeskreise, Nachbarn oder Arbeitskollegen, die sich in Vierer-Teams (plus Ersatzmann) per E-Mail unter tourismus@geldern.de anmelden sollten. Der zweite Vorentscheid wird am Mittwoch, 30. November, ausgetragen, das Finale steht am Mittwoch, 7. Dezember, auf dem Programm. Nicht fehlen dürfen in der Vorweihnachtszeit die beliebten „After-Work-Meetings“ des Werberings. „Wir sind sehr froh, dass das Winterevent als Alternative zum Nikolausmarkt realisiert werden kann und steuern gerne unsere bewährten Veranstaltungen bei“, erklärt Martin Kempkens vom Werbering-Vorstand. Jeweils mittwochs ab 20 Uhr (30. November und 7. Dezember) gibt es zum After-Work-Meeting auf dem Markt Livemusik für die gute Stimmung und Gelegenheit für ebenso gute Gespräche. Zudem besucht der Nikolaus die Kinder am 6. Dezember von 16 bis 17 Uhr. Weitere Höhepunkte sind die Eis-Gala am Samstag, 2. Dezember, um 18 Uhr, der verkaufsoffene Sonntag am 4. Dezember von 12 bis 17 Uhr und die Eislauf-Discos am 3. und 10. Dezember von 17 bis 20 Uhr. Mit der Prima Youngsters Card der Volksbank gibt es jeweils 50 Prozent Rabatt auf den Eintritt. Musik gibt es zudem auch am Freitag, 9. Dezember, wenn der Kindergarten am Rodenbusch gemeinsam mit Michi Weirauch seine neue CD präsentiert.

Rund um die Eisbahn sorgen Imbiss- und Getränkestände für das leibliche Wohl. An den Wochenenden präsentieren zudem Gelderner Vereine in einer Holzhütte unterschiedliche Angebote.

Infos zum Programm sind unter www.geldern.de im Veranstaltungskalender hinterlegt. Infos gibt es zudem auch unter Telefon 02831/398555 oder per E-Mail: tourismus@geldern.de.

 

Als man die Sonne feierte

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GELDERLAND. Die Kirchentürme von Rheurdt und Schaephuysen begrüßen die Leser auf der Einband-Vorderseite des neuen Geldrischen Heimatkalenders 2017, der in diesem Jahr die Gemeinde Rheurdt in den Mittelpunkt stellt und deshalb vom Historischen Verein für Geldern und Umgebung nun im örtlichen Rathaus vor einem vollbesetzten Ratssaal präsentiert wurde.

„Es ist ein Standardwerk, dass wir seit 39 Jahren herausgeben“, leitet Gerd Halmanns, Vorsitzender des Historischen Vereins für Geldern und Umgebung, die Vorstellung der 68. Auflage des Heimatkalenders ein. „Wir kommen viel rum und sind diesmal in Rheurdt gelandet.“ Aus der Fülle an Ideen, wie er erklärt, ist es den Autoren auch in diesem Jahr gelungen, auf 304 Seiten anspruchsvollen, anekdotischen, aber auch geschichtlichen und aktuellen Lesestoff zu liefern. „Es ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, an dem mehr als ehrenamtliche 50 Autoren gearbeitet haben“, freut sich Halmanns. „Ich bin sicher, dass für jeden etwas drin ist.“ Auch der Rheurdter Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen ist begeistert: „Das Buch ist zur rechten Zeit entstanden. Es zeigt, wie sich unsere Gemeinde in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. So kann aus der Vergangenheit heraus die Gegenwart beleuchtet und so auch besser verstanden werden.“

„Rheurdter Aspekte“

Was die Leser nun im neuen Geldrischen Heimatkalender erwartet, stellte Gemeindearchivar Jürgen Kwiatkowski anschließend detailliert vor. So blicken unter dem Themenschwerpunkt „Rheurdter Aspekte“ sieben Autoren genauer auf die Rheurdter Gemeinde. Dr. Christian Wiltsch führt zum Beispiel zurück in eine Zeit, „Als man in Rheurdt und Schaephuysen die Sonne feierte“. Mit dem „Verkauf der Rheurdter Gemeinheits Grundstücke“ beschäftigt sich wiederrum der Gemeindearchivar. „Die Wirtschaft Jochems in Schaephuysen“ weckt in Theo Mäschig alte Erinnerungen, während Maria Cöhnen Fronleichnamprozessionen in Rheurdt von 1917 bis 1957 beschreibt. Ingrid Büschkes widmet sich der Frage „Schaephuysen – wo liegt das denn?“ und erzählt, wie sie als Flüchtlingskind nach dem zweiten Weltkrieg an den Niederrhein kam. Und Dr. Hermann-Josef Schüren hat eine eigens für diese Ausgabe des Kalenders die Geschichte „Der Junge und der Knecht“ beigesteuert.

„Erinnerungen“ und „Aktuelles aus dem Gelderland“

Weitere Rheurdter Geschichten, aber auch Berichte und Erzählungen, unter anderen über Geldern, Kevelaer, Issum, Weeze und Kerken, werden in den nächsten Kapiteln „Aktuelles aus dem Gelderland“, „Erinnerungen“, „Aus Archäologie, Geschichte und Kunst“, „Volkskunde und Sprache“ sowie „Gedichte und (Mundart)Erzählungen“ aufgegriffen. Besonders hebt der Gemeindearchivar auch die Fotoserien hervor, die sich im gesamten Heimatkalender verteilt wiederfinden und die Rheurdter Gemeinde von oben, aber auch aus besonderen Winkeln zeigt. Bei der Präsentation wird auch dem Ehrenvorsitzenden Hans Stratmans, einem „leidenschaftlichen Sammler des Gelderlandes“, wie sein Freund Heinz Bosch ihn beschreibt, gedacht, der vor einem Jahr verstorben ist.

Der Geldrische Heimatkalender 2017 ist im Buchhandel zum Preis von neun Euro erhältlich. „Der nächste Heimatkalender wird in Straelen vorgestellt“, verrät Gerd Halmanns abschließend.


Brauchtumspflege im Karneval wird entsprechend gewürdigt

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GOCH. Zum internen 60-jährigen Jubiläum und Vereinsfest der 1. GGK Rot-Weiß 1956 e. V. war hoher Besuch angesagt. Als Vertreter des Karnevalsverbands Linker Niederrhein e.V. (KLN) hatte Helmut Völker echte Schätze im Gepäck, die er im Namen des KLN und insbesondere im Auftrag des Bundes Deutscher Karneval e.V. (BDK) überreichen sollte.

Der Bund Deutscher Karneval e. V. (BDK) mit Sitz in Köln und der Karnevalsverband Linker Niederrhein (KLN) als einer der 35 Regionalverbände im BDK, mit Sitz in Mönchengladbach, setzen sich beide für die Erhaltung und den Schutz von Bräuchen und Traditionen in Verbindung mit einer wertvollen und nachhaltigen Jugendarbeit in allen angeschlossenen Vereinen und Gesellschaften ein. Beiden Organisationen obliegt es, auf Vorschlag der angeschlossenen Vereine, Mitglieder zu ehren, die sich langjährig in der Brauchtumspflege „Karneval“ verdient gemacht.

Insgesamt sieben Vorstandsmitglieder der 1. GGK konnten jetzt mit dem Orden des BDK und des KLN ausgezeichnet werden. Mit dem BDK-Orden wurde ausgezeichnet: Josef Jansen (Gold) und Franz van Berkum (Silber). Seit 25 Jahren ist Josef Jansen bereits im Vorstand der GGK, davon zwölf Jahre als 2. Vorsitzender. In dieser Zeit war er unter anderem selbst als Josef III. Prinz der Stadt Goch (1996) und Adjutant des Prinzen Franz III. van Berkum (2003).

Noch länger ist er als Wagenbauer tätig (27 Jahre) und selbst die 28 Jahre als Büttenredner an der Seite seines Bruders Paul Jansen sieht man ihm heute nicht an. Als ehemaliger Sitzungspräsident (elf Jahre) war es seine Aufgabe, Karnevalisten zu ehren. Nun wurde „Jupp“ mit dem Orden des BDK in Gold geehrt.
Gleichermaßen ist Franz van Berkum seit 20 Jahren im Vorstand der GGK, davon zwölf Jahre als 1. Vorsitzender. Auch van Berkum ist seit 26 Jahren im Wagenbau der Gesellschaft tätig und war als Franz III. Prinz der Stadt Goch (2003) und Adjutant des Prinzen Jörg I. Günzel (2013).

Mit dem KLN-Orden in Gold wurden ausgezeichnet: Yvonne Janßen, Helmut van Bebber, Jörg Günzel, Andreas Lamers, Jochen Valentin. Neben ihrer langjährigen Mitgliedschaft in der GGK sind es auch die weiteren karnevalistischen Aktivitäten, die bei den Ausgezeichneten zu ehren und zu erwähnen sind. So war Yvonne Janßen nicht nur Karnevalsprinzessin der Stadt Goch (1996) sie ist auch seit 13 Jahren Trainerin der Mini-Tanzgarde und hat selbst zwölf Jahre aktiv getanzt.

Seit einem Jahr ist Yvonne Janßen auch Beisitzerin im Vorstand. Helmut van Bebber ist seit zwölf Jahren Geschäftsführer der GGK und war bereits zweimal Adjutant des Prinzenpaares der Stadt Goch (2003, 2013). Noch länger ist er aktiv im Wagenbau tätig und nicht selten waren seine Ideen ausschlaggebend für die Umsetzung des Mottowagens und der Fußgruppe der GGK im Rosenmontagszug. Nicht nur die 17-jährige Vorstandstätigkeit insgesamt und das Amt des Karnevalsprinzen der Stadt Goch (2013) waren Jörg Günzel‘s Meilensteine in der GGK.

Auch als Musiker und Büttenredner auf den Bühnen des Karnevals war er 20 Jahre aktiv und seit zehn Jahren nimmt er die Aufgaben als Presse- und Medienbeauftragter im Vorstand wahr. Zwölf Jahre sind es, die Andreas Lamers als Schatzmeister verantwortungsvoll wahrnimmt. Sein weitreichender Blick auf die Geschäftsbilanz ist ausschlaggebend für die positive Entwicklung der Gesellschaft.
14 Jahre war Jochen Valentin als Büttenredner auf den Bühnen des Karnevals präsent und auch er ist seit neun Jahren im Vorstand als Beisitzer tätig.

Isabel tanzt in die Session

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„Prinzessin Isabel reißt alle mit – ganz Bedburg-Hau im Gardeschritt“: Seit Freitag regiert die 22-jährige Isabel Fischer die Bedburg-Hauer Karnevalisten. Die Proklamation der neuen Tulpenprinzessin fand wieder in der Mehrzweckhalle Till-Moyland statt.

Geflügel im Nordkreis und Kreis Wesel müssen in den Stall

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NIEDERRHEIN. Nach Erlass des NRW-Umweltministeriums haben jetzt die Kreise Kleve und Wesel die Stallpflicht für Geflügel angeordnet. Neben anderen Regionen in Nordrhein-Westfalen ist auch das nördliche Gebiet des Kreises Kleve und weite Teile des Kreises Wesel betroffen. Ab Mittwoch muss das Geflügel im Nordkreis (Bedburg-Hau, Emmerich am Rhein, Kalkar, Kleve, Kranenburg und Rees) und dem Kreis Wesel (Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Wesel und Xanten) in den Stall. Die Aufstallungspflicht gilt sowohl für gewerbliche als auch private Tierbestände. Die betroffenen Tierarten sind Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse. Die Aufstallung der Tiere hat entweder im geschlossenen Stall oder unter einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten, dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung (Schutzvorrichtung) zu erfolgen.

Wenn in einem Geflügelbestand innerhalb von 24 Stunden mehr als zwei Prozent des Gesamtbestandes verendet, ist die Veterinärabteilung des Kreises unverzüglich zu informieren, damit ein Vogelgrippe-Verdacht rechtzeitig erkannt werden kann. Die Geflügelhalter sind verpflichtet, Stallungen nur in Schutzkleidung betreten zu lassen und keine Speise- und Küchenabfälle an Geflügel zu verfüttern. Es dürfen auch keine Eierschalen gefüttert werden. Futter und Einstreu sind so zu lagern, dass keine Kontamination durch Kot von Wildvögeln stattfinden kann. Es ist sicherzustellen, dass das gehaltene Geflügel nicht mit Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben, getränkt wird. Die Veterinärabteilung bittet dringend alle Geflügelhalter, die Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um den Ausbruch der Geflügelpest im Kreis Kleve zu verhindern. Informationen und Vordrucke gibt es unter www.kreis-kleve.de und www.kreis-wesel.de. (Suchbegriff: Geflügelpest).

 

 

Weihnachtsstimmung zieht in die Domstadt

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Xanten. Der Weihnachtsmarkt in Xanten ist alljährlich ein  Anziehungspunkt in der Innenstadt für auswärtige Gäste und Xantener. Die besondere Atmosphäre der kleinen Budenstadt auf dem Markt  nutzen die Anbieter zur Präsentation ihres hochwertigen Angebots.

Der Weihnachtsmarkt in Xanten wird am Samstag, 18. November eröffnet und lädt bis zum 22. Dezember tagtäglich zum Bummeln ein . NN-Foto: Theo Leie
Der Weihnachtsmarkt in Xanten wird am Samstag, 18. November eröffnet und lädt bis zum 22. Dezember tagtäglich zum Bummeln ein . NN-Foto: Theo Leie

Denn darauf sind die Ausrichter von der Interessengemeinschaft Xantener Gewerbetreibender (IGX) besonders stolz. „Bei uns findet man keinen Ramsch und nicht überwiegend sogenannte Fressbuden“, kündet der Vorsitzende Ludger Lemken an. In den 46 Buden sind Glaskunst, Porzellan aus dem Erzgebirge, Kunstwerke aus Papier, Magnetschmuck, Felle, Lederwaren und auch Perlsacktiere zu bewundern. Beim Korbflechten und Anfertigen von Laubsägearbeiten kann man den Akteuren über die Schulter schauen. Gerne lässt man sich auch von den „Patern“ ansprechen und kostet Liköre oder Essig aus eigener Herstellung. Wer‘s lieber süß mag, schaut sich am Honigproduktstand um und für den herzhaften Geschmack gibt‘s Allgäuer Käse im Angebot. Natürlich verleiten die Düfte auch zum Sofortkonsum: Edellakritz, Schokoladen, Mandeln, Nüsse, Spekulatius oder Bonbons für „zwischendurch“ oder Reibekuchen, Grünkohl, Suppen, Fladenbrot, Flammkuchen für den kleinen Hunger und als Dessert ein Crepe – das ist doch eine Empfehlung. Glühwein in unterschiedlichen Variationen (auch im Tipi)  – genau das richtige bei kalten Temperaturen oder lieber ein Weihnachtsbierchen – für jeden Geschmack ist das passende dabei.
An den Wochenenden sorgt ein Bühnenprogramm für Unterhaltung der Gäste. Am Samstag 19. November spielt nach der offiziellen Eröffnung des Marktes um 14 Uhr der Fanfarenchor grün weiß. Anschließend übernimmt die Dom-Musikschule die Unerhaltung, ebenso am Sonntag, 19. November von 14 bis 15 Uhr. Die beiden Sängerinnen Melina und Angelique Sendzig sind auch an beiden Tagen mit dabei. Am Sonntag steht Julia Falke von 16 bis 18 Uhr auf der Bühne. Die junge Frau aus Bayern wurde berühmt durch ihren Auftritt bei Deutschland sucht den Superstar.
In der Vorweihnachtszeit belohnen die IGX Partnergeschäfte jeden Kauf mit Weihnachtslosen. Es gibt wieder Geldpreise zu gewinnen und als Hauptgewinn steht ein nagelneuer Hyundai i10 bereit. Die Geschäftsleute finanzieren mit dem Losverkauf den Weihnachtsmarkt und die -beleuchtung. Am 10. Dezember ist die 1. Ziehung und am 7. Januar die Schlussziehung. Freitags und Samstags öffnen die IGX Partnergeschäfte bis 20 Uhr. Der Weihnachtsmarkt ist täglich von 12 bis 20 Uhr, samstags bis 21 Uhr geöffnet. Am Totensonntag, 20 November darf erst ab 18 Uhr gebummelt werden.

In 50 Jahren über 280.000 Euro gespendet

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AUWEL-HOLT. Wenn Marita Rattmann, Birgit Steinker, Bärbel Brüx und ihre Mitstreiterinnen Ende der Woche mit den Vorbereitungen für den  44. Auwel-Holter Adventsbasar fertig sind, dann haben sie rund 120 Türkränze, Adventskränze und Gestecke gefertigt, bergeweise Tannengrün gebunden und zig Tannenzapfen, Kugeln und Kerzen in allen Farben verarbeitet – mit der Heißklebepistole im Dauereinsatz, mit guter Laune und viel Kreativität. Denn die Frauen der Lepragruppe St. Georg Auwel-Holt lieben ihr Ehrenamt. „Die Stunden zählen wir dabei nicht“, versichern sie.

Basteln für die Lepragruppe: Birgit Steinker, Marita Rattmann, Bärbel Brüx, Rebecca Rattmann und Anika Holtmanns (v.r.) bereiten die Gestecke für den Adventsbasar in der Holter Tunrhalle vor. NN-Foto: nm
Basteln für die Lepragruppe: Birgit Steinker, Marita Rattmann, Bärbel Brüx, Rebecca Rattmann und Anika Holtmanns (v.r.) bereiten die Gestecke für den Adventsbasar in der Holter Tunrhalle vor.
NN-Foto: nm

Gegründet wurde die Lepragruppe in Auwel-Holt 1966 von Gertrud Jakubzyck. Bis zu ihrem Tod 1993 war sie Leiterin und Herz der Gruppe. Am Wochenende, 19. und 20. November, feiert die Lepragruppe ihr 50-jähriges Bestehen – und denkt dabei auch an zwei in diesem Jahr verstorbene Mitglieder: den langjährigen Leiter Günter Jakubzyck und Mitstreiterin Anni Janßen. Der Adventsbasar der Lepragruppe ist längst eine feste Institution im Dorfleben. Mit Grünkohlessen, Cafeteria und Tombola hat die Veranstaltung den Charakter eines Dorffests und vor allem am Samstag ist es hier „brechend voll“, erzählt Birgit Steinker. Neben Advents- und Weihnachtsschmuck gehören Handarbeiten und leckeres Selbstgemachtes, von der Marmelade bis zum Lebkuchenlikör, zum Angebot. Der Erlös geht an das Deutsche Aussätzigen Hilfswerk in Würzburg (DAHW). Seit 50 Jahren engagieren sich Auwel-Holterinnen ehrenamtlich für die DAHW und unterstützen damit Lepra- und Tuberkulosehilfe in den ärmsten Ländern der Welt – mit einer beachtlichen Bilanz. „Insgesamt 281.485 Euro konnte die Gruppe in all den Jahren spenden“, berichtet die heutige Leiterin Marita Rattmann.
Seit jeher stricken, häkeln und basteln Ehrenamtlerinnen für diesen guten Zweck. Den Auwel-Holterinnen ist zudem etwas Besonderes gelungen: Seit 2005 traten ihr immer mehr jüngere Frauen bei. So sind die 24 Mitglieder heute zwischen 15 und 85 Jahren alt. Aus den Gründungsjahren sind Maria Heufs und Elisabeth Horster immer noch aktiv dabei, stricken und backen Plätzchen. Die „Küken“ im Bunde, Rebecca Rattmann und Anika Holtmanns, sind seit vier Jahren mit Begeisterung bei der Sache. „Es macht einfach Spaß“, sagen sie und wollen die Tradition gerne weiterführen.
Am Samstag, 19. November, öffnet der Basar von 14 bis 18 Uhr. Um 16 Uhr hat der Kindergarten seinen Auftritt. Am Sonntag, 20. November, beginnt der Tag um 9.30 Uhr mit dem Festgottesdienst, anschließend ist der Basar bis 17 Uhr geöffnet. Das Grünkohlessen beginnt um 12 Uhr, um 14 und 15 Uhr schließen sich die Auftritte der Blockflötengruppe und der Jugendgruppe des Musikvereins an. Zum Jubiläum gibt es eine Chronik mit den Texten, die Günter Jakubczyck noch verbereitet hat.

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